Ein grosses «Angst» steht auf dem Plakat. Auf den ersten Blick ist das ungewohnt. Auf den zweiten eröffnen sich ungeahnte musikalische Tiefen – und ein Programm das ebenso hörens- wie sehenswert ist. Er sei froh, Bekanntheiten wie Juliane Banse oder – schon in den nächsten Tagen – das Quatuor Danel nach Muri zu bringen: «Aus künstlerischer Sicht sind das absolute Highlights», sagt Pascal Hüppi, Ressortleiter von Musik im Festsaal.
Angesprochen auf den neuen Veranstaltungszyklus, der sich über zwei Jahre hinweg mit den Emotionen Angst, Wut, Trauer und Freude beschäftigt, erläutert er: «Wir leben in einer Zeit voller Umbrüche und Krisen, da kann man nicht immer wegschauen. Für mich persönlich ist das Annehmen wichtig, denn ich glaube, nur dann kann sich etwas ändern.»
Das Echo des Publikums auf die ersten Konzerte im Januar war gut; «ich habe viele schöne Reaktionen bekommen». Um Murikultur herum gebe es einige andere Institutionen im musikalischen Bereich: «Ich möchte eigene Akzente setzen, die das bestehende Angebot optimal ergänzen.» Das Publikum habe es verdient, in der Region völlig unterschiedliche Angebote zu finden – «und überall, wo es sinnvoll ist, möchte ich mit den anderen Institutionen zusammenarbeiten».