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Musig im Pflegidach

Musik

Sonntag 7. April 2019

  • 20.30 Uhr - 22.00 Uhr
  • Pflegi Muri
  • Ab 19:30 ist die MIP-BAR & LOUNGE offen: plaudern & fachsimpeln mit Gleichgesinnten.
    Dauer der Konzerte je 60 Minuten.
Preise
Eintrittspreise: CHF 20.00
Saisonkarte (MIP-GA) für 30 Konzerte: Single CHF 300.00 / Paar CHF 400.00
Ticketinformationen
Reservieren unter mip@murikultur.ch oder 079 387 61 05

Petros Klampanis Trio feat. Kristjan Randalu & Bodek Janke (USA/EST)

Petros Klampanis - bass
Kristjan Randalu - piano
Bodek Janke - drums

Den Bassisten Petros Klampanis zieht es immer wieder in seine Athener Heimat zurück, aber sein Lebensmittelpunkt ist in der multikulturellen Metropole New York. Egal, wo er sich gerade aufhält, stets sieht sich der 37jährige einer Vielzahl von neuen Einflüssen ausgesetzt. Ideal, um sich immer wieder neu zu entdecken. Darum geht es dem Musiker auch, sein größtes Anliegen ist es, mehr und mehr über sich selbst herauszufinden. Ein neues Trio könnte bei dieser Suche behilflich sein. Mit dem estnischen Pianisten Kristjan Randalu und dem polnischen Percussionisten Bodek Janke, die über viele Jahre als eingeschworene Einheit funktionierten, stellt sich Petros Klampanis neuen Herausforderungen.

Seine neuen Partner Kristjan Randalu und Bodek Janke sind sowohl im Jazz als auch in der Klassik und in der Weltmusik beheimatet. Mit ihnen hat er in Athen das neue Album „Irrationalities“ eingespielt. Ein kluger Titel, denn selbst bei noch so erfahrenen, um Kreativität bemühten Musikern sollte das Irrationale einen ähnlichen Stellenwert besitzen wie Gewissheiten.
Petros Klampanis wuchs auf der griechischen Insel Zakynthos auf und wurde schon früh mit der Musiktradition des Mittelmeers und des Balkans konfrontiert. Von der „Jazz Times“ als hervorragender Bassist und Komponist bezeichnet, spielte Klampanis seit seinem Umzug nach New York mit zahlreichen Jazzgrößen wie Greg Osby, Jean-Michel Plic oder Ari Hoenig. Neben Konzerten in der Carnegie Hall oder dem Lincoln Center führten ihn Konzerte und Auftritte auch zu internationalen Jazz Festivals wie dem „North Sea Jazz Festival“ oder dem „Palatia Jazz Festival“ in Deutschland.

Aufgewachsen und sozialisiert wurde Kristjan Randalu in einer Musikerfamilie. So stellt sich ihm die Welt als musizierende Kugel dar, in der das Erlernen eines Instrumentes als selbstverständlich gilt. "Meine Eltern sind beide klassische Pianisten und da wächst man auf mit dem Gefühl, die ganze Welt müsse Klavier spielen, auch man selbst." So einfach ist es natürlich nicht. Das erkennt der in Estland geborene Kristjan Randalu zwar recht schnell. Dennoch ist es schon zu spät, ihn von einer ernsthaften Musikerkarriere abzuhalten. Die Möglichkeiten dazu verschafft er sich in Karlsruhe, wo er seit seiner Kindheit heimisch ist. Dort gründet er die ersten Bands und verbucht einige Schlüsselerlebnisse auf der Habenseite. "Der Bruch kam, als die klassische Musik mit dem Pop kollidierte, den ich so hörte. Als ich die ersten eigenen Bands ausprobierte und merkte, dass das irgendwie anders und doch das Gleiche ist, ergaben sich für mich die ersten Berührungspunkte mit dem Jazz. Er hat mir gezeigt, wie man flexibel mit musikalischem Material umgeht."

Auch Bodek Jankes Eltern waren Konzertpianisten. Er lernte deshalb zuerst das Klavierspiel und stieg während der Schulzeit aus Schlagwerk um. Am Konservatorium Karlsruhe lernte er sein Handwerk, später studierte Bodek auch noch Saxophon. Janke arbeitet in so unterschiedlichen Projekten, wie mit Olivia Trummer oder Markus Stockhausen. 1998 gewann er das 1. Internationale Drummer Newcomerfestival Aschaffenburg und zwei Jahre später den Best European Musicians Contest beim Drums & Sounds 2000-Festival. 2008 wurde er mit dem Jazzpreis Baden-Württemberg ausgezeichnet. 2010 gewann er beim Neuen Deutschen Jazzpreis den Solistenpreis und auch die International Bucharest Jazz Competition.