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Musik im Festsaal

Musik

Samstag 9. Mai 2020

  • 19.30 Uhr
  • Festsaal
  • 18.30 Abendkasse und Konzertbar
Preise
Premium: CHF 80.-/40.-
Kat A: CHF 50.-/25.-
Kat B: CHF 35.-/10.-
Ticketinformationen
Murikultur, Marktstrasse 4
5630 Muri
E-Mail: info@murikultur.ch
Telefon: 056 664 70 11

Abgesagt: Die virtuose Klarinette

Programm
Sergei Prokofjew Sinfonie Nr. 1 D-Dur «Symphonie classique»
Carl Maria von Weber Concertino für Klarinette und Orchester in Es-Dur
Luigi Bassi Konzertfantasie über Themen aus Verdis Oper «Rigoletto»
Georges Bizet Sinfonie Nr. 1 C-Dur

«Bereits im ersten Satz überzeugte Ottensamer mit samtigem, selbst in der Höhe niemals kritischem Klang. Dabei perlten die Läufe in seinem Spiel mit scheinbarer Leichtigkeit und höchstem, rasantem Tempo.» Bachtrack

Eingebettet in zwei hochinteressante sinfonische Erstlinge von Prokofjew und Bizet stehen Paradestücke für die virtuose Klarinette auf dem Programm. Der Solist Andreas Ottensamer, 1989 in Wien geboren, stammt aus einer österreichisch-ungarischen Familie von Klarinettisten und einer Cello spielenden Mutter. Seit 2011 ist Ottensamer Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker und somit «Deutschlands erster Klarinettist». Als Solist konzertiert er auf den grossen Bühnen der Welt mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, den Wiener Philharmonikern, der Kammerphilharmonie Bremen und der Kammerakademie Potsdam unter Sir Simon Rattle, Andris Nelsons und Alan Gilbert. Als Kammermusiker spielt er mit Partnern wie Leonidas Kavakos, Janine Jansen, Murray Perahia, Leif Ove Andsnes, Sol Gabetta und Yo-Yo Ma und ist gemeinsam mit dem Pianisten José Gallardo künstlerischer Leiter des «Bürgenstock Festivals» in der Schweiz.

«Wenn Haydn heute noch lebte, dachte ich, würde er seine Art zu schreiben beibehalten und dabei einiges vom Neuen übernehmen. Solch eine Sinfonie wollte ich schreiben – eine Sinfonie im klassischen Stil.» Das Zitat stammt von Prokofjew, der seinen Wunsch in Form der 1. Sinfonie umsetzte. Die 1. Sinfonie des Wunderkinds Bizet ist ebenfalls klassisch motiviert: Die Musik von Mozart, Schubert, Rossini und Mendelssohn Bartholdy stand hier ebenso Pate wie jene von Gounod. Zugleich offenbart sich in Bizets einziger Symphonie ein exorbitantes künstlerisches Selbstbewusstsein. Welch ein Temperament zeigt sich da, welche Originalität in der Verarbeitung der Melodien, welche Sicherheit in der Instrumentierung nach klassischem Vorbild – und welch ein intuitives Gespür im Umgang mit den Farben des Orchesters!