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Musig im Pflegidach

Musik

Sonntag 8. August 2021

  • 20.30 Uhr - 22.00 Uhr
  • Pflegi Muri
  • Ab 19:30 ist die MIP-BAR & LOUNGE offen: plaudern & fachsimpeln mit Gleichgesinnten.
    Dauer der Konzerte je 60 Minuten.
Preise
Eintrittspreise: CHF 30.00 Studenten CHF 20.-

Ticketinformationen
Reservieren unter mip@murikultur.ch oder 079 387 61 05

Lau Noah

Lau Noah – Vocals, Guitar & Piano

https://www.launoahmusic.com

Träume aufzugeben ist Wahnsinn.

Lau Noahs Weg zur Songwriterin und Gitarristin geschah eher durch Zufall. Sie wurde in Reus, Spanien, nur wenige Autostunden von Barcelona entfernt, geboren. Sie spricht und singt auf Katalanisch, Spanisch, Englisch und manchmal auch Hebräisch. Sie hatte in ihrer Kindheit Klavier gespielt, aber nie Gitarre und war vor sieben Jahren in ihrer späten Jugend von Spanien nach New York City gezogen. Ihr Konzert beim Tiny Desk von NPR Music hat grosses Interesse ausgelöst. Nun eröffnet Lau Noah mit ihrem ersten Konzert in der Schweiz die zwanzigste Saison von «musig im pflegidach».

Michel Mettler schreibt in seinem Text «Der lange Atem und die Störche im Murimoos» zu zwanzig Jahren musig im pflegidach: «Wenn also Musik im Pflegidach sein zwanzigjähriges Jubiläum feiert, heisst das: Seit zwanzig Jahren gibt es in der Aargauer Provinz diesen Ort, wo das Eisen heiss geschmiedet wird. Und zwar nicht irgendein Eisen: Hier lässt sich seit 2001 ein international hochkarätig besetztes Line up bestaunen, das die Handschrift seines Gestalters Stephan Diethelm trägt – eine Durchsicht der Programme zeigt ein wahres kleines Who’s who. Dabei mag die periphere Lage im Freiamt erstaunen, denn weit verbreitet ist die Ansicht, Jazz sei eine ganz und gar urbane Musik, ein Phänomen der Zentren und Brennpunkte. Doch so mancher Musiker, der Geschichte schrieb, hat sich in langen Tour¬neen das Rüstzeug geholt, um Eigenes zu schaffen: auf den Bühnen, klein und gross, zentral oder abgelegen, Abend für Abend.»
Das tut auch Lau Noah. Begonnen hat ihre Karriere allerdings eher zufällig, denn bei einem Besuch in Montreal im Jahr 2016 hoffte Lau, mit Freunden zu einem Konzert von Patrick Watson zu gehen. Aber die Vorstellung war ausverkauft und sie wurde allein in einer Wohnung gelassen, während ihre Freunde zur Show gingen. Dann folgte ein Schneesturm. Die Wohnung hatte zwei Gitarren, und da sie nichts anderes zu tun hatte, nahm sie eine und begann zu spielen. Sie schrieb ihren ersten Song "Pequitas", was "Sommersprossen" bedeutet. Jetzt, nicht allzu viele Jahre später, machen ihre Kreativität auf der klassischen Gitarre, ihre erzählende Poesie und das Singen dieser Poesie die Musikerin Lau Noah zu einem einzigartigen Geist.

Bevor Lau Noah jeweils den Song "Red Bird" spielt, zitierte sie den spanischen Schriftsteller Miguel de Cervantes Saavedra aus dessen Roman Don Quijote: "Wenn das Leben selbst verrückt erscheint, wer weiss, wo der Wahnsinn liegt", und sie fügt beim Lesen aus ihren Notizen an: "Vielleicht ist es Wahnsinn, zu praktisch zu sein. Träume aufzugeben ist Wahnsinn. Und am verrücktesten: das Leben so zu sehen, wie es ist und nicht so, wie es sein sollte."
Lau Noah schreibt Geschichten-Songs, die diese Art von Gedanken anregen und «musig im pflegidach» stellt seit 20 Jahren eine Bühne bereit, die Träume wahr werden lassen.


«musig im pflegidach» Covid Schutzmaßnahmen

1. Reservieren sie ihren Platz/ihre Plätze via Email mip@murikultur.ch vorgängig, damit wir die Bestuhlung anpassen können.
2. Der Eingang & Ausgang zum pflegidach ist nur durch den Eingang im Park möglich. (Beschilderung ab Haupteingang)
3. Bitte tragen sie ab dem Betreten der pflegi eine Maske. Diese muss immer getragen werden, auch während dem Konzert.